invisible touch
Installation im Dom zu Augsburg
2017, heißgeformtes Glas, Durchmesser jeweils ca. 30 - 40 cm




Kunstprojekt der Diözese Augsburg, “menschsein in raum und zeit”, zeitgenössische Auseinandersetzung mit den Christusdarstellungen Georg Petels (1601 - 1634)
Die Installation im Westchor des Domes ist in direkter Nähe zu dem alten Weihwasserbecken positioniert, das heute im Dom als Taufstein dient. Die transparente Glasblase liegt auf einem flachen Spiegelpodest. Aus heißem Glas geformt beherbergt die Blase den Abdruck eines Händepaares. Getragen von den Händen ruht sie scheinbar schwebend auf dem flachen Podest. Nähert man sich der Installation, kehrt die Spiegelfläche des Podestes die Höhe des Domgewölbes in bodenlose Tiefe. Die Schwerkraft und damit das Gefühl von "oben und unten" scheint ihre Bedeutung zu verlieren.
Durch die warmen Farben des Westchorfensters taucht die Blase erneut in ihren ursprünglichen Schmelzvorgang ein und beginnt sich in den Spiegelungen und Verzerrungen aus jedem Blickwinkel neu zu formen.
Das Glasobjekt wurde von John Moran im Studio “Gent Glas” in Belgien ausgeführt.